Entgegen der überwiegend anzutreffenden Ost-West-Ausrichtung (Ostung) mittelalterlicher Sakralbauten ist hier dieses Prinzip verlassen; das Hauptportal befindet sich im Süden.
Dominierend ist das Tympanon: In den Hauptszenen werden Geburt, Kreuzigung und Auferstehung Jesu dargestellt.
Geburt: Engel an Marias Ruhelager, darüber das Kind auf dreibogigem symbolischen Altartisch, oberhalb davon Ochs und Esel; am Vierpass-Bogen Joseph mit Judenhut.
Kreuzigung: Über dem Kreuz trauernde Gestirne; der Mond als Symbol für das Alte Testament (Synagoge = Tod), die Sonne für das Neue Testament (Ekklesia = Leben).
Auferstehung: Frauen am leeren Grab.
Die Vierpassumschrift um die Mittelszene verweist auf das Zuversicht vermittelnde Erlösungswerk Christi.
Die Unterschrift unter dem Tympanon enthält als Chronogramm mit der Zahl 1671 das Jahr der Wiederherstellung der Kirche nach einem Turmeinsturz.