Als eine der ersten Hallenkirchen im Übergangsstil von der Romanik zur Gotik wirkte St. Maria zur Höhe stilbildend in Westfalen. Die Kirche wurde etwa ab 1180, also Ende des 12., Anfang des 13. Jahrhunderts, aus heimischem Glaukonit errichtet. Hochberühmt sind ihre Wand- und Deckenmalerei und das sog. Scheibenkreuz.
Das Gotteshaus entstand zur Zeit der Staufenkaiser als Pfarrkirche der „Osthofe“, nachdem es die stürmische Entwicklung der Stadt erforderlich gemacht hatte, die Urpfarre St. Petri in sechs Sprengel zu unterteilen. Soest war größter Marktort Westfalens und östliche Nebenresidenz des Erzbischofs von Köln geworden. Mit hiesigen Kaufleuten an führender Position stand die Hanse im Begriff, den Ostseeraum zu erschließen. Parallel dazu drangen infolge der Kreuzzüge byzantinische Kultur und arabische Einflüsse verstärkt nach Westfalen vor.